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Wie wähle ich die passende Antenne für mich aus? Mit diesem Leitfaden finden sie zu ihrer Antenne. Grundsätzliches: 1) Eine Antenne muß immer passend zur empfangenen Frequenz gewählt werden. 2) Prinzipiell kann man jede gängige Antenne für jedes Gerät verwenden. 3) Es ist noch auf den passenden Stecker zu achten. Für große Geräte sind SMA-Stecker gängig, für kleine, mobile Geräte meist TS9 (ältere Geräte auch CRC9 u.a.). Welche Antennentypen gibt es und wofür sind sie geeignet? 1) Rundumantennen wählen sie für mobilen Einsatz (Auto, Wohnmobil, das auch fährt und nicht die meiste Zeit auf einem Campingplatz steht, Einsatzfahrzeuge, Schiff, ..). 2) Richtantennen wählen sie für den Einsatz an einem festen Standort (zu Hause, Büro, Werkshalle, Dauercampingplatz, ...). Eine Rundumantenne macht für den Einsatz zu Hause keinen Sinn, auch wenn man nicht weiß, wo der Sendemast steht. Richtantennen sind Rundumantennen immer bei weitem überlegen. Eine Rundumantenne liefert, aufgestellt am gleichen Standort wie das Gerät, oft ein schwächeres Signal, als mit der eingebauten Antenne. Das liegt einerseits am begrenzten Gewinn einer solchen Antenne, anderseits an schlechten Bedingungen am Aufstellort (Reflexionen) und überdies noch überwiegend daran, daß sich an den Antennen oft ein dünnes Kabel mit üppig Verlusten befindet. Eine solche Antenne ist daher nur von Vorteil, wenn man am Gerätestandort schlechten Empfang hat und man in wenigen Metern Entfernung, an dem man die Antenne aufstellen kann, guten Empfang hat. Hat man jedoch die Möglichkeit gleich das Gerät an den besseren Standort zu stellen, ist man mit dieser Lösung im Vorteil. Empfangssituation überprüfen! Für die Auswahl einer Antenne empfiehlt es sich, zuerst die Empfangssituation an möglichen Antennenstandorten zu überprüfen. Stellen sie dazu den Router (ggf. ein Smartphone mit SIM-Karte des betreffenden Providers) versuchsweise direkt an den möglichen Antennenstandort. Probieren sie verschiedene Standorte aus. Informieren sie sich auch, wo die nächsten Sendemasten des betreffenden Providers stehen. Bundesnetzagentur Wählen sie eine Hausseite, die dem Sendemasten zugewandt ist. Gute Antennenstandorte sind außerhalb des Hauses, vorzugsweise hoch am Haus, Giebelwand, Dach, mit möglichst wenig Hindernissen Richtung Sendemast. Eine Aufstellung außer Haus empfehlen wir dringend. Dies hat erhebliche Vorteile im Vergleich zur Innenräumen. Für eine leistungsfähige Antenne ist ein möglichst homogenes Strahlungsfeld erforderlich! Ein solches hat man in der Regel, wenn eine Sichtverbindung zum Sendemast besteht. Erreicht die Strahlung nur über Reflektionen die Antenne, kann sich dies ungünstig auf den Antennengewinn auswirken. In ungünstigen Fällen, ist das Signal dann schwächer als mit der eingebauten Antenne. Siehe auch Antennenprobleme durch Interferenzen. Fenster schirmen die Strahlung stark ab! Isolierglasfenster haben seit vielen Jahren eine Metallbeschichtung zur besseren Wärmedämmung (die sieht man nicht) und da geht Strahlung schlecht durch. Man hat daher nicht unbedingt Erfolg damit, eine Antenne innen auf das Fensterbrett zu stellen, weil man von dort Sicht zum Sendemast hat. Außen am Fensterbrett ist der geeignetere Standort. Wenn sie wegen dem Kabel nicht nach außen durchbohren wollen oder dürfen, gibt es dafür geeignete Fensterdurchführungen. a) Geräte mit externem Antennenanschluß Haben sie sehr guten Empfang am Antennenstandort, dann reicht bereits eine kleine Rundumantenne. Könnte der Empfang etwas besser sein, kann man mit einer kleinen Richtantenne Abhilfe schaffen. Reichweiten bis 5km bei freier Sicht. Hat man schwachen Empfang, kann man nur mit einer kräftigen Richtantenne (log.per.Antenne oder Yagi) abhilfe schaffen. Reichweiten von etwa 10-15km sind bei freier Sicht machbar. Maximale Verstärkung bringt eine große SAT-Schüssel in der man eine kleine Antenne statt dem LNB montiert. Alleine der Durchmesser des Parabolspiegels bestimmt dann die Verstärkung der Antenne. Mit 1,5m Durchmesser bekommt man Reichweiten über 20km bei freier Sicht. Bei niedrigen Frequenzen (LTE800) ist der Gewinn eines Parabolspiegels etwas mäßig. a) Geräte ohne externem Antennenanschluß Oft reicht es, wenn man den Stick an einem USB-Kabel außen am Fenster in einem wetterfesten Gehäuse platziert. Für Sticks und kleine UMTS-Modems ohne externen Antennenanschluß eignet sich unsere Grid4Stick-Antenne für Mastmontag oder Grid4Stick-Antenne mit Standfuß. Der Stick / das Minimodem wird mit USB-Kabel im Brennpunkt des Grids (Parabolspiegels) positioniert. Für deutlich mehr an Gewinn kann man einen Stick in der LNB-Halterung einer SAT-Schüssel befestigen. Der Gewinn ist dabei abhängig vom Durchmesser des Parabolspiegels. Länge des Antennenkabels Wenn sie nun einen Antennenstandort gewählt haben, ist auch die benötigte Kabellänge bis zu ihrem Gerät bekannt. Antennenkabel haben Verluste! Je dicker ein Kabel, um so geringer die Verluste. Je besser die innere Isolierung des Kabels (Luft wäre am besten - gute Kabel haben Schaumstoff), um so geringer die Verluste. Für unser Microcell5+ Kabel betragen diese für LTE800 ca. 0,29dB/m. Bei einem 20m langen Kabel zum Gerät hat man damit bereits ca. 6dB Verlust. 6dB Verlust reduzieren die mögliche Reichweite auf die Hälfte. Hat man ein kräftiges Signal am Antennenstandort, ist auch ein 20m langes Kabel zusammen mit einer Richtantenne kein Problem. Ist das Signal jedoch schwach, ist das Kabel möglichst kurz zu halten. Ggf. Das Gerät / den Stick am bestmöglichen Antennenstandort in wetterfestem Gehäuse anbringen. Verluste langer Antennenkabel kann man mit einer leistungsfähigeren Antenne kompensieren. Um das Kabel kurz zu halten, hat man folgende Möglichkleiten: 1) Setzen sie den Stick in Antennennähe und verbinden sie den Stick mit dem Computer über ein USB-Kabel. Die max. Länge eines USB-Kabels ist 5m. Sticks haben hohen Stromverbrauch, was zu Spannungsabfall im USB-Kabel führt. Billige, dünne USB-Kabel funktionieren daher oft nicht (zertifizierte verwenden!). Ein gutes 5m USB-Kabel funktioniert immer. Eine weitere 5m aktiv Verlängerung aber schon nicht immer. 2) Setzen sie einen Router in einem wetterfesten Gehäuse direkt an den besten Antennenstandort. Vorschriften Für UMTS ist eine max. EIRP (Equivalent Isotropic Radiated Power) von 24dBm erlaubt. Für LTE 23dBm +2dB Toleranz. Man darf daher nicht beliebig starke Antennen an die Geräte anschließen, um im erlaubten Rahmen zu bleiben. Die EIRP errechnet sich nun wie folgt: EIRP in dBm = Ausgangsleistung des Gerät in dBm + Antennengewinn in dBi - Verluste in Kabel, Stecker, usw. in dB Der sich ergebende Zahlenwert darf den erlaubten Wert nicht überschreiten! Die Ausgangsleistungen der Geräte sollten im Datenblatt angegeben sein, ansonst müssen sie beim Hersteller / Lieferanten erfragt werden. Man muß davon ausgehen, daß die Hersteller die erlaubten Werte ausschöpfen. Schließt man eine leistungsfähige Antenne an, muß man gewährleisten, daß der Antennengewinn abzüglich Kabelverluste, den Antennengewinn der Antenne, die vom Hersteller mitgeliefert wurde, nicht überschreitet. Man darf daher mit einer Antenne nur immer die Verluste in einem mehr oder weniger langem Kabel kompensieren. Mit Antennengewinnen darüber hinaus, überschreitet man die erlaubte EIRP. Das bedeutet: Am Antennenstandort muß ein ausreichend guter Empfang vorhanden sein. Diesen mit einer kräftigen Antenne an kurzem Kabel zu verbessern, ist nicht erlaubt. Was macht man, wenn das Signal ohne kräftige Antenne zu schwach ist? Da man das erlaubte Limit einhalten sollte, hat man Pech gehabt! Näheres dazu finden sie auch auf unserer WebSeite: Vorschriften |